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Am 20. April 2012 wurde der Neubau der Gablenberger Grundschule mit einem Festakt eingeweiht. Die geladenen Gäste erwartete ein abwechslungsreiches und eindrucksvoll gestaltetes Programm. „Herzlich willkommen, ihr lieben Leute, in unsrer Schule begrüßen wir euch heute“ – auf diese stimmgewaltige musikalische Eröffnung der Zweitklässler folgte die Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Heilek. Frau Dr. Eisenmann, Schulbürgermeisterin der Stadt Stuttgart, dankte zunächst den kleinen Künstlerinnen und Künstlern. In ihrer Rede blickte sie auf die Etappen und Hürden zurück, die seit dem Beschluss im Jahre 2008, die Grundschule Gablenberg zur gebundenen Ganztagesschule auszubauen, überwunden werden mussten. Verbunden mit diesem Beschluss war ein Bedarf an neuen Räumlichkeiten. Dieser kann nun, mit dem im November 2011 fertiggestellten Neubau eines Ganztagesschulgebäudes inmitten des Klingenbachparks, endlich gedeckt werden. Für die Schülerinnen und Schüler wurde damit ein Ambiente geschaffen, das ihren vielseitigen Bedürfnissen gerecht wird. Spiel- und Medienbereiche, Räume für unterschiedliche Aktivitäten, Ruheraum und Kantine bieten Möglichkeiten zum Spielen und Lernen, Essen und Entspannen – von den Lehrerinnen und pädagogischen Fachkräften der Evangelischen Gesellschaft eingebettet in einen strukturierten Tagesablauf. Als Einweihungsgeschenk überreichte Frau Dr. Eisenmann den Kindern eine schöne Holzkugelbahn und Bücher zum Schmökern. Bei der anschließenden Aufführung der Zirkus-AG konnte der Zirkus Piccolini mit akrobatischen Kunststücken und artistischem Können beeindrucken. Kleine Löwen machten Männchen und sprangen kraftvoll durch die Reifen. Mit einer Parade verabschiedeten sich die Artisten von den Zirkusbesuchern. Es folgte eine Tanzaufführung zum aktuellen Sommerhit. Die anspruchsvolle Choreographie wurde von den Erstklässlern unter höchster Konzentration und Anstrengung gemeistert und erntete ebenfalls viel Beifall. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 präsentierten danach die Ergebnisse der jährlich stattfindenden Kunstprojekttage der Grundschule. Sie hatten sich mit den Künstlern Pablo Picasso, Franz Marc, Wassily Kandinsky und Gerhard Richter beschäftigt und zeigten, was sie über das Leben der Künstler, ihre Maltechniken und Stile gelernt hatten. Die kreativen Arbeiten waren in verschiedenen Räumen des Neubaus ausgestellt und konnten beim anschließenden Rundgang bewundert werden. Den Höhepunkt der Einweihung bildete die symbolische Übergabe des Schlüssels – in „verzehrbarer“ Form eines Kuchens - durch den Architekten Herrn Wolf. Der Architekt verwies dabei auch auf den 2. Bauabschnitt: Der Neubau ist so konzipiert, dass in einigen Jahren das alte Grundschulgebäude aus den 1970er Jahren abgerissen werden kann und die neuen Klassenzimmer an den Ganztagesbau angeschlossen werden können. Herr Wolf dankte allen Beteiligten, die zum Gelingen des neuen Gebäudes beigetragen haben und beschloss seine Ausführungen mit den besten Wünschen für ein gutes Zusammenleben und –lernen. „Das neue Gebäude verleiht dem Motto unserer Ganztagesgrundschule ‚Mehr Zeit für Kinder‘ ein Gesicht und schenkt unseren Grundschulkindern ein Stück Heimat“ – mit diesen Worten stellte der Schulleiter Uwe Heilek in seiner Abschluss- und Dankesrede den Raum als vielbeschworenen „dritten Pädagogen“ heraus. Es werde, so versicherte Heilek, „die Entwicklung der Kinder befördern und seinen Teil zum Gelingen des noch längst nicht abgeschlossenen Riesenprojekts Ganztagesgrundschule beitragen.“ Seine Rede beschloss er mit den Worten des amerikanischen Philosophen Emerson: „Was wir Ergebnisse nennen, ist erst der Anfang.“ Damit verbindet der Schulleiter den Wunsch, dass in naher Zukunft auch mit dem Ausbau des Schulgebäudes, also einem Neubau der Klassenzimmer, begonnen werden kann, um der wachsenden Nachfrage der Eltern nach einer verlässlichen Ganztagesbetreuung gerecht zu werden. Abgerundet wurde die offizielle Feier durch ein mitreißendes, mehrstimmiges Lied des Grundschulchores. Beim anschließenden Rundgang und Stehempfang bot sich die Gelegenheit, sich selbst ein Bild vom neuen Gebäude zu machen und sich bei Sekt und kulinarischen Köstlichkeiten über die Eindrücke auszutauschen.
R. Voth